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Mein Onkel, der Ermutiger
Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen, das uns Kindern viele Aben-
teuer in Wald und Feld bot.
An Schule hatte ich dagegen wenig Interesse, Hausaufgaben machte ich
nur sehr oberflächlich und wenn ich sie nicht verstand, gar nicht. Dazu
hatte ich eine leichte Matheschwäche und diese beeinflusste meine Leis-
tung in den gesamten Fächern negativ. Für meine Eltern war eine gute
Schullaufbahn kein Wert im Leben und sie hatten keine Zeit und auch
keine eigenen Möglichkeiten, sich schulisch um mich zu kümmern.
So ging ich lieber mit meinen Freunden und den Schafen, die ich als Teen-
ager hatte, hinaus und in das hinein, was sich uns im Dorf und der Um-
gebung bot.
Ein Großcousin meines Vaters aus der entfernten Stadt liebte das Landle-
ben und besuchte uns mit seiner Frau zu jeder Gelegenheit und half auch
bei den Ernten mit.
Er war Akademiker, mochte mich in meiner Art und begann, mich zu
ermutigen, was meine Eltern nie getan hatten.
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Karin Heck
Eine Ermutigerin für mich: Meine Frau
Annerose kommt von der Ostalb. Eine kalte, karge, aber sehr schöne Gegend. Hier ist sie auf einem kleinen
Bauernhof aufgewachsen. Nachdem sie 15 Jahre auf mich gewartet hat, haben wir geheiratet. Annerose war 58
Jahre und ich 64 Jahre alt. Früher war ich glücklich ledig und heute bin ich glücklich verheiratet. Unser Ehele-
ben ist vom Evangelium und von der Erkenntnis des Buches von Gary Chapman, die fünf Sprachen der Liebe
geprägt. Meine Liebessprache ist Lob und Anerkennung. Mit dieser Liebesart fühle ich mich geliebt. Loben und
Anerkennen ist eine Herausforderung für einen Menschen von der Ostalb, aber Annerose hat es mit Bravour
gelernt.
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Jakobus Richter
www.JakobusRichter.de
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